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RWE-Kommentar
Warum Grote auf einen Münsteraner Nicht-Aufstieg hoffen muss

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RWE-Kommentar: Warum Grote auf Münsteraner Nicht-Aufstieg hoffen muss
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Rot-Weiss Essen und Dennis Grote gehen getrennte Wege. Das steht eigentlich schon seit Wochen fest. Doch nun gab es auch eine offizielle Vertragsauflösung. Ein Kommentar.

Dennis Grote hat hoch gepokert und am Ende verloren. Er ist im Dezember an die Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen herangetreten und äußerte seinen Wunsch, zum SC Preußen Münster zu gehen. Zumindest zog er den Wechsel in Erwägung.

Aus Spielersicht verständlich: Denn es lag nach RevierSport-Informationen ein gut dotierter Vertrag über dreieinhalb Jahre auf dem Tisch - inklusive einer Anstellung auf der Geschäftsstelle. Grote ist 35 Jahre alt, Familienvater und lebt unweit der Hammer Straße, der Heimat des SC Preußen, entfernt. Zudem spielte er einst für den SCP und ist mit Sportchef Peter Niemeyer auch privat befreundet. Kein Wunder also, dass Grote bei dieser Offerte schwach geworden ist.

Es gilt aber auch, die Perspektive von RWE zu verstehen: Der Kapitän kommt in einer wichtigen Saisonphase mit der Bitte, zu einem der ärgsten Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft wechseln zu dürfen. Für die Essener Verantwortlichen - und auch für die Fans - ein absolutes No-Go! Die Suspendierung Grotes war die Folge.

Bei den Fans ist er seit seinem Flirt mit dem SCP unten durch - eine Rückkehr in den rot-weissen Alltag war nicht mehr möglich. Zum Wochenstart verabschiedete sich Grote dann bei der Mannschaft. Interessant - vielleicht auch für die RWE-Fans: Nach RS-Informationen stand ein sehr großer Teil der Mannschaft hinter Grote. Denn auch die Spieler wissen, wie das Geschäft funktioniert und können sich bestens in die Situation des Kollegen hineinversetzen. Jüngstes Beispiel in dieser Transferperiode: sicherlich der Wechsel von Max Kruse von Union Berlin zum VfL Wolfsburg. Im Fußball zählt am Ende das persönliche Interesse. Das mag der Fan durch seine Vereinsbrille natürlich nur ungern hören.

Doch zurück zu Grote. Nun wurde also der Vertrag zwischen RWE und dem ehemaligen Kapitän der Essener aufgelöst, nur zwei Tage nach dem Ende des Winter-Transferfensters. Der Zeitpunkt der Auflösung ist natürlich kein Zufall. RWE wollte nicht vorher auflösen. Denn so hätte Grote die Möglichkeit gehabt, doch noch nach Münster zu wechseln. Nun bleiben ihm noch Optionen wie zum Beispiel die Schweiz, Polen oder Türkei, wo das Transferfenster noch offen ist. Doch es ist davon auszugehen, dass Grote bis zum 30. Juni 2022 ohne Verein bleiben wird.

Ob Grote dann ab dem 1. Juli 2022 das Trikot mit dem "Adler" der Preußen tragen wird, ist alles andere als klar. Denn er wird schließlich im Sommer 36 Jahre alt. Zumindest bei einem Münsteraner Aufstieg in die 3. Liga dürfte eine Grote-Rückkehr an die Hammer Straße wenig Sinn machen. Auch so ist das Geschäft: Grote muss eher darauf hoffen, dass RWE aufsteigt und Münster Regionalligist bleibt, damit sich seine Chancen im kommenden Sommer auf einen Vertrag beim SC Preußen Münster erhöhen.

"Ganz sicher ein bedauerliches Ende meiner Zeit bei RWE, auf die ich dennoch positiv zurückschaue. Nichtsdestotrotz drücke ich den Jungs alle Daumen, in dieser Saison das große Ziel zu erreichen." Mit diesen Worten verabschiedet sich Grote aus Essen. Die zwei Sätze kann man dem früheren RWE-Kapitän durchaus abnehmen.

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